Pop Art meets Cadillac

N&M realisierte Inszenierung der Ausstellung „Letters to Andy Warhol“ in München

Im Mittelpunkt der Hommage an zwei einmalige amerikanische Markenikonen standen überraschende Briefe aus den Archiven des Warhol-Museums, die durch Exponate namhafter Künstler multimedial interpretiert wurden. N&M sorgte für die video-, licht- und tontechnische Umsetzung der Installationen.

Cadillac Europe  - Letters to Andy Warhol
(Bild: Cadillac Europe)

Nach Stationen in New York, Los Angeles und Miami war die Ausstellung „Letters to Andy Warhol“ seit dem 14. Juli im „Isarforum“ auf der Münchner Museumsinsel als europaweit einzigem Veranstaltungsort zu sehen. Die Ausstellung geht auf eine Zusammenarbeit zwischen Cadillac und dem Andy-Warhol-Museum zurück. Im Mittelpunkt standen bisher kaum gezeigte Briefe aus dem Museumsarchiv, die an oder von dem Pop-Art-Künstler geschrieben wurden. Unter anderem waren Exponate von Yves Saint Laurent, Mick Jagger und dem Museum of Modern Art zu sehen.

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Cadillac Europe  - Letters to Andy Warhol
(Bild: Cadillac Europe )

Multimedial interpretiert wurden diese Briefe von namhaften, bildenden Künstlern, Designern und Musikern – zum Beispiel Sean Lennon, Derek Blasberg, J. J. Martin, Brian Atwood sowie Chiara Clemente, die den Kurzfilm „Screen Stories“ mit Sienna Miller, Francesco Clemente, Zac Posen, Aimee Mullins, Nick Rhodes und David LaChapelle kreierte. Künstlerische Werke von Andy Warhol, die Cadillac thematisieren und dessen besondere Beziehung zu ikonischen, amerikanischen Marken unterstreichen, komplettierten die Ausstellung.

Anfang August lösten von „Stroke“ – der Messe für aufstrebende zeitgenössische Kunst (sie zog in den vergangenen sieben Jahren rund 180.000 Besucher an) – vorgeschlagene Werke die Ausstellung mit neuen Attraktionen ab. Außerdem stellte das „Cadillac House“ im Rahmen einer Vernissage Werke von fünf noch weitgehend unentdeckten Kunstschaffenden aus, die vorab von einer Jury der 800.000 Mitglieder zählenden, globalen Künstlerplattform „Talenthouse“ als Sieger erkoren wurden. Zur Teilnahme aufgerufen waren europäische Künstlertalente, die das Thema Cadillac in einem Andy Warhol nachempfundenen Stil neu interpretierten. Zeitgleich mit dem Start von „Letters to Andy Warhol“ eröffnete auch einen Ableger des New Yorker „Cadillac House“ im ehemaligen Isarforum-Kino. Als eine Mischung aus kreativer Begegnungsstätte, Galerie, Ausstellungsraum sowie Café bot es Inspirierendes aus Kunst, Mode, Kultur und Kulinarik bieten. In München bekamen die Besucher außerdem bis zum 31. August zwei historische Cadillac-Modelle sowie Einblicke in das aktuelle Portfolio im Maßstab 1:1 und in neuester 3D-Technologie geboten.

Cadillac Europe - Letters to Andy Warhol
(Bild: Cadillac Europe )

N&M wurde von „Avantgarde“ mit der Planung und Realisierung von Licht, Video, Audio sowie technischer Infrastruktur für die Inszenierungen engagiert. Ein Watchout-Medienserversystem mit vier leistungsstarken Client-Rechnern bespielte synchron sieben Medienflächen. Für Mona Schieder und Pasquale Zuppa vom N&M Studio München galt es, 28 Steglos-Displays (vier 46-Zoll-Displays bildeten eine der sieben Medienflächen) nativ mit einem HD-Signal zu versorgen. Die Gesamtauflösung betrug 26.880 x 2.160 Pixel bei 50 Frames pro Sekunde. Über einen weiteren Rechner wurde die mehrkanalige Audiowiedergabe sowie die Zuspielung für eine hochaufgelöste LED-Wand realisiert. Vier Wallpaper Displays mit einer Tiefe von fünf Millimeter zeigten eine Fotobooth-Installation via Streaming-Media-Adapter, während drei weitere 46-Zoll-Displays für eine Virtual-Reality-Installation zum Einsatz kam.

Cadillac Europe  - Letters to Andy Warhol
(Bild: Cadillac Europe )

N&M-Projektleiter Florian Röchling und sein Team verantworten unter anderem die Beleuchtung der Ausstellungsräume mit neutralweißem Licht. Bei der Auswahl der durchgehend silberfarbenen oder weißen Scheinwerfer mussten sie vor allem die strengen beleuchtungs-technischen Vorgaben des amerikanischen Museums – zum Beispiel in Bezug auf die Beleuchtungsstärke, um die Exponate zu schützen –berücksichtigen. Die Werke wurden mit S4 Mini-LED-Profilscheinwerfern in Szene gesetzt. Farbige Akzente in der Ausstellung schufen LED-Schweinwerfer; atmosphärisches Licht für Veranstaltungen kam von zusätzlichen, akkubetriebenen LED-Scheinwerfern. Das N&M-Team hatte im Vorfeld die Stromversorgung für die Ausstellung sowie ein W-Lan aufgebaut. Die verschiedenen Ausstellungszonen waren zudem individuell mit Ton zu versorgen; deshalb konnten die Signale für die rund 40 Lautsprecher entsprechend geroutet werden.

 

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