Immersive Erlebniswelt

Pixera Medienserver in „Mythos Mozart“-Ausstellung eingesetzt

Die PKE Electronics GmbH setzt bei der Realisierung einer immersiven Erlebniswelt über Wolfgang Amadeus Mozart in Wien auf Pixera Medienserver der österreichischen AV Stumpfl GmbH.

Mythos-Mozart-Ausstellung(Bild: Mythos Mozart © Marcus Deak)

Ausstattung der immersiven Erlebniswelt „Mythos Mozart“

Als Haupt-Videozuspieler der Ausstellung wurden Pixera Medienserver der österreichischen Familienfirma AV Stumpfl eingesetzt. Insgesamt wurden acht Pixera two und drei Pixera one Server verbaut, um die Content-Datenmengen zuverlässig zuzuspielen. Außerdem wurden ca. 300 Lautsprecher installiert, die größtenteils an der Decke und an den Wänden, teilweise aber auch im Bodenbereich montiert sind. Der größte Anteil der eingesetzten Lautsprechermodelle fällt dabei auf den Hersteller QSC (AC-S6T, AD-S8T, AD-S10T, AP-212SW). Entsprechende QSC-Endstufen (CX-Q8K8 und CX-Q4K8) verstärken das Setup und erhalten ihre Signale via QLan von zwei QSC Core 510i Audioprozessoren.

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Jeder Lautsprecher erhält hierbei ein diskretes Signal. Insgesamt gibt es bei Mythos Mozart mehrere Hauptaudioquellen in Form von sechs MacMinis mit QLab Software, die über die allgemeine Medientechnik gesteuert werden, um zur richtigen Zeit die richtigen Tonspuren zu starten.

Raumprojektion in Mythos-Mozart-Ausstellung(Bild: Mythos Mozart © Marcus Deak)

In zwei der Ausstellungsräume erwartet Besucher:innen aktive Akustik der Firma Amadeus Acoustic. Für die Umsetzung der Anforderungen der Ausstellungsräume wurden 46 DPA-Mikrofone verwendet, um die Raumakustik z.B. kirchenähnlich gestalten zu können.

Bei den Projektoren setzt PKE auf die Marke Epson. Neben vier kleinen EB-L635SU kommen auch 21 EB-PU1007B Projektoren und 14 EB-PU2216B zum Einsatz. Aufgrund der räumlichen Beschränkungen kommen neben weiteren Standardbrennweiten größtenteils Ultra-Kurzoptiken zum Einsatz. Insgesamt sechs Umlenkspiegel lassen den Boden eines der Ausstellungsräume zu einer weiteren Projektionsfläche werden.

Mehrere Samsung Monitore werden ebenfalls zur Realisierung der Ausstellung verwendet. Sieben QM85R 85“, neun QM55R 55“ und jeweils ein 43“ und ein 32“ Modell. Von den Firmen Edvision und ITD wurden insgesamt 23 Open Frame Monitore mit Größen zwischen 21“ und 55“ spezifiziert, welche gleich im ersten Experience-Bereich in Form der bereits kurz erwähnten „Avatar-Wand“ zum Einsatz kommen.

Raumprojektion in Mythos-Mozart-Ausstellung(Bild: Mythos Mozart © Marcus Deak)

Die Videoübertragung erfolgt über HDBaseT-Übertrager der Marke CYP, welche jeweils 4K-Content übermitteln können. 20 LumePads von Leia wurden für die Gestaltung einer interaktive Musikstation verwendet – wobei die Steuerung über Ultraleap 3Di Tracking-Kameras realisiert wurde. Die allgemeine Systemsteuerung wurde über einen Linux-Rechner von PKE selbst programmiert.

NAS-Speicher mit 64TB Speicherkapazität machen es möglich, dass den Besucher:innen auch Inhalte aus der eigenen Tour zum Download angeboten werden, wie beispielsweise die individualisierte Kleine Nachtmusik aus dem Raum Weltmusik – Mozarts Kleine Nachtmusik.

Die ersten Vorbereitungen für dieses Projekt begannen im Jahr 2019 und sollten künstlerisches und technisches Know-How vereinen. Der in Wien lebende und lehrende Christoph Widauer zeigt sich für das Gesamtkonzept, die Dramaturgie, die Zusammenstellung des Contents und die allgemeine Realisierung des Projekts verantwortlich. Die technische Gesamtdienstleistung hat die österreichische PKE Electronics GmbH mit Martin Nikendei als Projektmanager übernommen.

PKE-Projektleiter Martin Nikendei erläutert den Einsatz von Pixera: „Wir verlangen den Servern wirklich eine Menge ab, unsere Content-Updates sind mitunter schon sehr groß. Die allgemeine Interface-Philosophie von Pixera gefällt mir und meinem Team besonders gut, es ist ein wirklich sehr intuitives und auch zuverlässiges System.”

Raumprojektion in Mythos-Mozart-Ausstellung(Bild: Mythos Mozart © Marcus Deak)

AV Stumpfls Geschäftsführer Tobias Stumpfl bringt seine Freude über den Einsatz von Pixera ebenfalls zum Ausdruck: „Als österreichisches Familienunternehmen einen kleinen Teil zur erfolgreichen Realisierung einer Ausstellung zu einem so urtypisch-österreichischen Thema beitragen zu können, freut uns ganz besonders. In meiner Familie haben wir schon immer einen starken Bezug zur Musik gehabt. Meine Mutter spielt Cello in einem Orchester, mein Vater ist gelernter Klavierspieler und Organist, meine Schwester ist gelernte Geigenbauerin und spielt ebenfalls Cello. Ich für meinen Teil habe in meiner Jugend auch Geige gelernt, bin jetzt aber nurmehr Klavierspieler. Mit Pixera Mozart zum Leben erwecken zu können, ist uns eine sehr große Ehre.”

„Wir hoffen, dass diese wundervolle Ausstellung möglichst lange Menschen aus aller Welt dabei helfen kann, den Mythos Mozart auf vielfältige Weise zu entdecken. Mozart in Wien mit modernster Technik Made in Austria, für uns als österreichischer Hersteller ein Traumprojekt”, bemerkt AV Stumpfl Global Marketing Advisor Hans Christian Stucken.

Raumprojektion in Mythos-Mozart-Ausstellung(Bild: Mythos Mozart © Marcus Deak)

Über die Ausstellung „Mythos Mozart“

„Mythos Mozart“ informiert auf über 1.500m² an jenem Ort, an dem der 1756 geborene Komponist sein letztes Lebensjahr verbrachte und Werke wie z.B. Die Zauberflöte schuf. Heute steht an diesem Ort der Steffl Department Store. Die Ausstellung ist in fünf Räume („Mozarts Welten“) unterteilt, die jeweils einen individuellen Zugang zum Werk und Vermächtnis Mozarts erlauben.

  • Ausgestattet mit einem Ticket und einem individuellen QR-Code wird zu Anfang der multimedialen Ausstellung ein Foto jedes einzelnen Besuchers bzw. jeder einzelnen Besucherin gemacht und binnen zwei Sekunden in ein digitales 3D-Porträt verwandelt, das zurückzwinkern und von Bilderrahmen zu Bilderrahmen springen kann.
  • Weiter geht es mit Requiem – Mozarts Tod, einem Raum mit 1.500 Kerzen, kreiert durch den britisch-deutschen Licht-Designer Moritz Waldemeyer.
  • Als nächstes erwartet Besucher:innen in Wien 1791 – Mozartstadt eine Reise durch das historische Wien in Form von 360° Projektionen, welche historische Ansichten der Stadt mit einer Ballonfahrt verbinden.
  • Bei Weltmusik – Mozarts Kleine Nachtmusik, dem dritten Raum, geht es interaktiv zu. Hier kann man selbst entscheiden, auf welchem Welt-Instrument man Mozarts Kleine Nachtmusik mitspielen möchte. Der Klangraum wurde vom musikalischen Leiter des Mythos Mozart Walter Werzowa komponiert und neu arrangiert. Mozarts eigene Kompositionen wurden mit Studierenden der mdw – Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien – in einer Partnerschaft neu eingespielt. Internationale Künstler wie Rolando Villazón, Elise Caluwaerts und Alexey Igudesman sind Botschafter des Projekts und teilen sowohl die Faszination für Mozart als auch den innovativen und breitenwirksamen Zugang von Mythos Mozart.
  • Im nächsten Hauptbereich, Genius – Mozart Komponiert, taucht man umgeben von tausenden Synapsen in Mozarts Gedankenwelt aus Licht und Musik ein.
  • Zum Finale der Ausstellung lässt der in L.A. lebende New-Media Künstler Refik Anadol mit künstlicher Intelligenz anhand von Millionen von Datenpunkten in Zauberflöte – Mozart Forever seine Bildwelten entstehen.

„Mythos Mozart verbindet Tradition und Moderne, Kunst und Musik, Kreativität und Technologien und schafft einen neuen Ort für Innovation und Kultur, um Mozart auf noch nie dagewesene Art und Weise zu würdigen“, erklärt Hans Gasser, Geschäftsführer von Mythos Mozart.

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