Neue Colorgrading-Umgebung für den SWR

Qvest erweitert Farbspektrum des SWR mit neuem Colorgrading-Studio

Qvest hat im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) dessen professionelle Colorgrading-Umgebung umfassend erneuert und erweitert.

SWR Colorgrading Studio_1(Bild: Qvest)

Als technologische Basis für die Colorgrading-Umgebung setzte Qvest das renommierte High-End-System Baselight der Colorgrading- Spezialisten Filmlight ein. Hinsichtlich des Integrationsgrades und der individuellen Anpassung von Räumlichkeiten sowie der Auswahl von Hard- und Software markiere die Umsetzung nicht nur in Deutschland neue Maßstäbe im Bereich der Farbkorrektur.

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Die Zielsetzung des SWR war die Erneuerung und Fokussierung der technischen Infrastruktur der Farbkorrektur. Dabei sollten Hard- und Softwarekomponenten mit sehr hoher Leistungsfähigkeit installiert werden, mit denen die Coloristen des SWR komfortabel, intuitiv und ausfallsicher sämtliche Aufgaben der Farbkorrektur erledigen können. Ein Team von Qvest Fachexperten hat für den SWR am Standort Baden-Baden insgesamt fünf Arbeitsplätze für Farbkorrekturen realisiert: zwei Grading-Suiten, zwei Assistenz-Plätze sowie einen Administrator-Platz.

Die neue IT-Architektur für das Colorgrading-Studio wurde mit einem 100 Gbit/s Netzwerk umgesetzt. Das Herzstück des Systems bildet der zentrale Netzwerkspeicher mit einer Kapazität von 720 Terabyte (TB). Der Speicher ist dank der Performance von 10 GB/s beim Lesen und 6 GB/s beim Schreiben auch für größere Anforderungen in der Netzwerk-Infrastruktur ausreichend dimensioniert. Die beiden Grading-Suiten sind jeweils mit einem „Baselight 2“-System sowie einem „Blackboard 2“- Panel ausgestattet. Für die farbkritische Bildbeurteilung kommen in den Suiten Klasse 1 Displays von Sony des Typs BVM-X300 V2 sowie HX-310 zum Einsatz. Die Arbeitsplätze sind mit einem 50 Gbit/s Netzwerk in der Infrastruktur eingebunden, wodurch sie optimal für den Datentransfer unkomprimierter Videosignale in Ultra High Definition (UHD) mit 50p ausgelegt sind.

SWR Colorgrading Studio(Bild: Qvest)

„Für die Erneuerung unserer Farbkorrektur war uns die Implementierung einer Infrastruktur wichtig, die mit innovativen Technologien und Workflows als ‚state of the art‘ gelten kann. In der gemeinsamen Projektarbeit mit den Experten von Qvest und Filmlight konnten wir dieses Ziel erreichen. Unsere Coloristen können jetzt ein Colorgrading auf einem ganz neuen Niveau umsetzen und unseren Zuschauern am Bildschirm ein besonders eindrucksvolles Farberlebnis bieten. Damit verfügt unser Team jetzt über technische Möglichkeiten, mit denen es bestens gerüstet ist für heutige und zukünftige Produktionen“, sagt Marc Weckenmann, verantwortlicher Projektleiter beim SWR.

SWR Colorgrading Studio(Bild: Qvest)

„Wir haben wir mit den Colorgrading-Spezialisten von SWR und Filmlight bestens abgestimmt als Team arbeiten können. Die Pandemiebedingungen waren herausfordernd, doch wir haben sehr effizient und größtenteils remote sämtliche Vorbereitungen treffen können. Dadurch verlief dann auch die Installation der hoch spezialisierten Arbeitsplätze vor Ort absolut nach Plan“, sagt Daniel Erpilev, Solutions Architect bei Qvest.

Neben den zwei Colorgrading-Suiten verfügen auch die Assistenten-Plätze über eine hohe Performance. Mit dem „Daylight Tool“ von Filmlight könnten die Spezialisten des SWR nun sämtliche Arbeitsschritte hinsichtlich Ingest und Erstellung von Daylies besonders intuitiv und effizient erfüllen. Ein KVM-System von Guntermann & Drunck sorge für die optimale Nutzung aller Ressourcen sowie einen effizienten technischen Support, da jede Workstation von jedem Arbeitsplatz des Colorgrading- Studios angesteuert und bedient werden könne. Die Farbkorrektur mit DPX-Sequenzen sei außerdem an allen Arbeitsplätzen mit Auflösung von 2160p/50 möglich. Alle Arbeitsplätze des Farbkorrektur- Studios wurden mit individuell angepassten Möbeln und Konsolen ausgestattet, um ergonomisch und technisch optimal die exakte Bild-Evaluierung zu ermöglichen. Alle Tische und Panels sind stufenlos höhenverstellbar. Die Sideboards wurden außerdem für die Anbindung von Ingest- Peripherie-Equipment vorbereitet.

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