Die Virtuelle Lern-App von Microsoft und der Olive Group
von Redaktion,
Von Homeoffice über virtuelle Meetings bis hin zum digitalen Sprachkurs: Zahlreiche Lebensbereiche haben sich durch die anhaltende Pandemie ganz natürlich in die digitale Welt verschoben. Damit steht auch das E-Learning vor neuen Herausforderungen. Denn nicht immer lassen sich die Präsenzkurse unkompliziert mit den Terminkalendern der Lernenden vereinen. Es brauche daher ein intuitives Pendant zu den Plattformen wie Spotify und Co. für den Bildungsbereich.
(Bild: Olive Group)
Die neue Zusammenarbeit der irischen Olive Group mit Microsoft soll das möglich machen. Ab sofort kann die neue virtuelle Lernumgebung (VLE) in Microsoft Teams genutzt werden. Sie stelle Schulungsteilnehmer:innen jeder Altersgruppe qualitativ hochwertige Inhalte digital zur Verfügung. Im Vordergrund stehe die nutzerzentrierte Lernerfahrung für einen schnelleren Lernerfolg und mehr Zufriedenheit beim E-Learning.
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Universitäten, Vereine und auch Organisationen nutzen jede Gelegenheit, um mit den Lernenden auf die schnellstmögliche und effizienteste Weise in Kontakt zu treten. Doch häufig scheitert es am Timing, sodass sich ein Präsenzkurs nur selten mit den beruflichen und persönlichen Verpflichtungen der Lernenden vereinen lässt. Hinzu kommen die gestiegenen Erwartungen an EdTech (education and technology): Darunter fallen Bildungstechnologien wie Softwarelösungen, Dienstleistungen oder Tools, die das digitale Lernen und Lehren unterstützen sollen. Aufgrund mangelnder Innovationen in diesem Sektor stagnierte in den vergangenen Jahren zusätzlich die Nachfrage nach der Online-Bildung.
Eine robuste LMS-Plattform könne die Probleme dieser traditionellen Schulungsmethode beseitigen. Die Olive Group habe die Notwendigkeit erkannt: Gemeinsam mit Microsoft bieten die Partner ab sofort eine neue Virtual Learning Environment (VLE)-App in Microsoft Teams an. Mit einem Marktpotenzial von 5 Millionen Euro erreicht die Plattform täglich über 250 Millionen aktive Microsoft Teams Nutzer:innen. Das Ziel sei eine zweckgebundene Lernerfahrung in Form einer intuitiven Softwareplattform. Über sie sollen Schulungsteilnehmer:innen in einer virtuellen Umgebung intuitiv rund um die Uhr lernen können und von den interaktiven digitalen Inhalten profitieren – ohne dass die Lernenden an Öffnungszeiten gebunden sind, auf die kollaborative Energie des Klassenzimmers verzichten müssen oder der Lernfortschritt verzögert wird.
Interaktiver, intuitiver und gemeinschaftlicher
Die Olive Group App wird innerhalb der Microsoft Teams-Anwendung gestartet. Dort vereint sie alle Tools in einer virtuellen Umgebung. Auch eine nahtlose Interaktion mit den Lehrer:innen sei jederzeit mithilfe von interaktiven Tools möglich. Zeitgleich fördere die App die Zusammenarbeit der Lernenden untereinander: Die virtuellen Live-Klassenzimmer werden durch Nebenräume für Gruppenarbeit und Diskussionen ergänzt. Dadurch soll eine agile und authentische Umgebung für die Lernenden geschaffen werden. Die App ermögliche es darüber hinaus, den Status des Lernens durch sichere Prüfungsmethoden nachzuweisen. Dadurch könne sichergestellt werden, dass der Lernzyklus eingehalten wird – unabhängig von der Art der Schulung oder der Anzahl der Teilnehmenden. Somit möchte die Olive-App das Niveau der Interaktivität und des Engagements während der Online-Teams-Sitzungen auf die nächste Stufe heben und zeitgleich den Schulungsbedarf nahtlos abdecken.
(Bild: Olive Group)
Mit KI die Erstellung von Lerninhalten vereinfachen
Ergänzend zu den Basisfunktionen der Olive-App kann das AI Content Creation Automation Tool genutzt werden. Lehrer:innen sollen dadurch nicht nur Inhalte für das E-Learning eigenständig erstellen und mit den Schulungsteilnehmern leichter kommunizieren können, sondern auch in Puncto KI von den Partnern profitieren. Dafür kombiniert die Zusatzfunktion die Leistungsfähigkeit der KI-Technologie mit den Basic-Tools: Eine noch schnellere, intuitive und KI-basierte Erstellung von Inhalten wie audiovisuellen Kursen und Videos sei dadurch möglich.
Bildungseinrichtungen nun auch im Fokus der Olive Group
Hinter der App steckt die irische Olive Group mit Hauptsitz in Dublin, die seit ihrer Gründung im Jahr 2006 bereits mehr als zwei Millionen Menschen weltweit geschult hat. Unterstützt wird sie durch Enterprise Ireland, eine Organisation der irischen Regierung zur Wirtschaftsförderung. Mit digitalen Lerninhalten in 27 Sprachen produziert die Unternehmensgruppe High-End-Inhalte für 12 Länder. Bisher hat sich das Unternehmen traditionell auf kleine bis mittlere Unternehmen konzentriert. Doch die Partnerschaft mit Microsoft biete Olive neue Chancen: Durch die neue Virtual Learning Environment können nun auch Bildungseinrichtungen, Hochschul-Netzwerke und freiberufliche Tutoren erreicht werden. In diesem Bereich hat Microsoft eine hohe Marktdurchdringung bei der Bereitstellung von Microsoft 365 und Teams-Anwendungen.
Manus Rooney, Country Manager DACH von Enterprise Ireland, betont: „Innovation hat in Irland einen sehr hohen Stellenwert, und wir bei Enterprise Ireland glauben daran, innovative Ideen zu fördern und zu unterstützen. Die kostengünstigen, hochwertigen Online-Schulungen der Olive Group zielen darauf ab, mehr Menschen den Zugang zu erschwinglichen Bildungsangeboten zu ermöglichen. Dazu zählt auch, Unternehmen dabei zu helfen, Mitarbeiter einzustellen, zu schulen und weiterzubilden. Ich freue mich, dass die irische Regierung über Enterprise Ireland das Unternehmen mit ihrem Fonds für nachhaltige Unternehmen maßgeblich unterstützt hat. Ich bin mir sicher, dass die Integration von Olive Group und Microsoft Teams die Dynamik im Bildungsbereich weiter zum Besseren verändern wird.“
Brendan Kavanagh, CEO der Olive Group, kommentierte die Ankündigung wie folgt: „Wir freuen uns sehr, die Reichweite von Olive VLE auf bis zu 250 Millionen Microsoft Teams-Nutzer weltweit auszuweiten. Die Zusammenarbeit mit Microsoft hat es uns ermöglicht, ein speziell entwickeltes Lernerlebnis bereitzustellen, das bei den Digital Natives Anklang finden wird. Diese Nutzer sind es gewohnt, Inhalte als Teil einer nahtlosen Benutzererfahrung über Plattformen wie Spotify, Netflix und Tiktok zu konsumieren. Bislang fehlte jedoch ein Pendant für den Bildungsbereich. Wir richten uns an versierte Online-Lernende, die die kollaborative Energie des Klassenzimmers in einer virtuellen Umgebung sowie erweiterte Lernerfahrungen wünschen, die rund um die Uhr zugänglich sind.“
Professor Kevin Marshall, Head of Education bei Microsoft, sagt: „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit der Olive Group – einem Unternehmen, das im Bereich EdTech eine Vorreiterrolle spielt. Das Team weiß genau, was die Digital Natives in Bezug auf Lernen und Engagement suchen. Die Olive Group hat eine nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Bereitstellung von eLearning-Lösungen, die leicht zu implementieren, anpassbar und benutzerfreundlich sind. Die App von Olive liefert qualitativ hochwertige digitale Inhalte, die auf die Lernenden ausgerichtet und ergebnisorientiert sind.“