ISE 2023: Concept International präsentiert „FutureRaspi“ und mehr
von Redaktion,
Distributor Concept International aus München tritt auf der ISE 2023 an Stand 6G625 mit LED-Wänden, DS-Playern und dem Eigenbau „FutureRaspi“ an.
„Für uns steht die gesamte ISE, neben den unglaublich wichtigen persönlichen Kontakten, unter dem Leitstern Leistung und Innovation“, so Mike Finckh, Geschäftsführer von Concept. „Wir haben zum Beispiel den Hersteller FutureLED neu im Programm, der bietet mit der Flex- und Eco-Serie genau das!“ Die LEDs seien auf Gummimatten montiert, die eine stufenlose Biegung auch in extrem kleinem Radius ermöglichen sollen. In der Hand könne man die LED-Matten wie eine Welle laufen lassen, bevor sie nach Kundenwunsch in „fast beliebigen Winkeln“ im Alugehäuse fixiert ausgeliefert werden.
Anzeige
FutureRaspi
„Der FutureRaspi ist ein neues Eigengewächs“, erklärt Mike Finckh. „Weil es den Rechner so bisher nicht gab, sich viele Kunden und der Channel aber einen superstabilen Raspberry für Industrie und Digital Signage wünschen, haben wir ihn einfach selbst aufgelegt.“
Der Einplatinencomputer liegt in einem lüfterlosen Metallgehäuse mit VESA-Bohrungen und rüstet den Raspberry Pi 4 mit fixierten HDMI-Adapterkabeln bzw. fixierten Display-Port Adaptern aus. Der Preis liege bei ca. 150€. Die Industrie- und Digital-Signage-Version des Raspberry Pi 4 wird mit Linux (Raspberry Pi OS bzw. Raspbian) betrieben.
Ein Flughafen in Skandinavien bespiele mit 150 „FutureRaspis“ bereits Monitore an den Gates aus drei verschiedenen Generationen – je nach Alter als neuere Einschub-Lösung oder über VESA-Bohrungen an den entsprechenden Ausschnitten. Das Projekt werde aktuell ausgeweitet.
Eco-Serie
Die Eco-Serie von FutureLED für großformatige LED-Wände soll mit einer Effizienzsteigerung kommen: „Einsparungen von 20 bis 30% sind realistisch möglich“, so Finckh. Möglich machen das zwei Technologien: ‚Flip Chip‘, bei der die Dioden von unten direkt mit Strom versorgt werden. Die bisher notwendige Drahtverbindung auf der Oberseite sei damit überflüssig. Mit „Common Cathode“ werde die Stromrichtung zudem umgekehrt: Die einzelnen RGB-Dioden bekommen nicht mehr am Ende des Stromkreises die Energie aus einer einzigen Quelle, sondern sie stehen am Anfang der Energiezufuhr, jeder Kanal habe einen eigenen, geregelten Zugang zum Strom und werde dann erst geerdet. Das reduziere die Streuverluste und ermögliche Energieeinsparung.
DS-Player
„Mit unseren neuen Playern schaffen wir unser bisher bestes Preis-Leistungs-Verhältnis“, meint Finckh. Etwa der neue Android-11-basierte Micro-PC DN76 von Giada: Er bedient Mehrbildschirmanwendungen und biete mittels des RK3568, einem ARM-Cortex-A55-Hochleistungsprozessors mit vier Kernen, Performance zu einem Preis von 175€. 4K-Inhalte für zwei Displays und diverse Schnittstellen biete das Produkt im Metallgehäuse, das auch als Human-Machine-Interface (HMI) in der Industrie dienen könne. Mit integriertem KI-Prozessor (NPU) stemme er auch leichtere Machine-Learning-Anwendungen.
Giada-Player
Giada-Player der 12. Generation von Intel, wie der lüfterlose DF612, der Booksize-PC D612 oder der OPS-Einschub-PC PC612 erweitern die Bandbreite.
Mit einer Alder Lake CPU der aktuellen Generation bekomme man die Leistung einer CPU der nächsthöheren Klasse der Vorgängergeneration. Ein i3/12. Gen etwa könne laut Concept International mit einem i5/11.Gen mithalten. Intel splitte hier die bis zu zehn Kerne in Eco- und Performance-Kerne auf.
Außerdem gehe der Trend im Digital-Signage-Player-Bereich dahin, auch in den leistungsstarken PCs die Intel-CPUs wieder einzulöten und nicht mehr einzustecken. Dies ermögliche variable Taktraten von 1,0GHz bis 4,4GHz bei bis zu 55W.