In einer Weltpremiere präsentiert Lawo auf der NAB (North Hall, N1424) in Las Vegas mit „Ruby“ sein neuestes Radiomischpult.
„In modernen Radioregien liegt der Fokus der Operatoren hauptsächlich auf den allgegenwärtigen Computer Bildschirmen,“ so Stephan Türkay, Lawo Senior Product Manager, Radio On Air. „Und das hat einen guten Grund – handelsübliche PCs sind mittlerweile so leistungsfähig, dass Radiosender sie für fast alle Aufgaben im Radiostudio einsetzen. Das ist wieder ein Beispiel, wie der Fortschritt im IT-Bereich das Radio revolutioniert.“
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„In der letzten Zeit sind Smartphones und Tablets zu einem wesentlichen Teil unseres Alltags geworden. Wir bei Lawo sahen in den Touchscreens eine weitere Möglichkeit, Radio nachhaltig voranzutreiben. Und deswegen nennen wir Ruby die Visual Radio Console.“
Ruby ist auf die modernen Radioregien zugeschnitten und soll es den Anwendern erlauben, den Mix und das Routing über dieselbe Multi-Touch-Onscreen-Umgebung zu erledigen, die auch andere Studioanwendungen nutzen. So soll sich für den Anwender ein natürliches und effizientes Arbeiten ergeben, und die Anzahl der Monitore im Studio sich in einem erträglichen Rahmen bewegen. Die Bedienoberfläche von Ruby verbindet physikalische Bedienelemente mit Multitouch-Elementen; diese „Soft-Controls“ sind verfügbar, selbst wenn andere Studio-Anwendungen über denselben Bildschirm genutzt werden, wie beispielsweise Playout-Systeme, Telefon-Queues und Codecs. So können die Anwender schnell und einfach Einstellungen anpassen, ohne ihr Blickfeld verändern zu müssen.
„Mit Ruby können die Anwender so arbeiten, wie sie möchten: mit Touchscreen-Displays oder mit physikalischen Bedienelementen – das bleibt ihnen überlassen“, erklärt Türkay. „Wir bieten eine große Bandbreite an vorkonfigurierten Screens, aber auch die Kunden selbst können mit unserem ausgeklügelten GUI-Gestaltungstool ihre eigene Bildschirmdarstellung kreieren.“
Laut Türkay ist Ruby eine echte AES67-Radiokonsole. „AES67 ist für Lawo die Backbone-Technologie der Zukunft. Wir waren nicht nur stark in die Entwicklung und die Ratifizierung des Standards involviert, sondern jedes AoIP-Produkt von Lawo war und ist von Anfang an zu 100% AES67-konform.“
Der ständigen Weiterentwicklung der AoIP-Innovationen folgend, präsentiert sich ruby mit Dual-Network-Redundanz und mit sofortiger Wiederherstellung aller Einstellungen nach einem Netzwerkfehler. Sowohl AES67 als auch HD MADI-Schnittstellen sind Standard. Acht Erweiterungsslots erlauben zusätzliche Mic-, Line-, AES3 und Multiformat Studio-I/Os. Damit wird ruby zum perfekten Mischpult für eine Migration aus einer existierenden TDM Infrastruktur hin zu Audio-over-IP.
Ruby kann mit vier bis 60 Fadern konfiguriert werden und bietet Frames für Desktop- oder Einbauvarianten.