Panasonic erweitert AVoIP-Angebot um Matrox IPMX SDM-Karten
von Redaktion,
Panasonic Connect Europe sieht sich als branchenweit führend im Bereich IP-basierter Konnektivität und Konfigurierbarkeit. Als einziger Hersteller verfüge das Unternehmen über Intel SDM-Steckplätze in Projektoren, LED-Bildschirmen und herkömmlichen Displays, die eine nahtlose AVoIP-Integration mit verschiedenen proprietären oder Drittanbieter-Funktionskarten ermöglichen würden. Um diesen Anspruch gerecht zu werden, hat das Unternehmen kürzlich bekanntgegeben, dass die Matrox ConvertIP SDM-Karte für die gesamte Reihe an AVoIP-fähigen visuellen Systemen verfügbar sein werde.
(Bild: Panasonic)
Die Karte verbessert laut Panasonic die IP-basierten Arbeitsabläufe für Projektoren, LED-Displays und professionelle Monitore. Die Matrox ConvertIP SDM-Karten sind mit den Intel SDM-Standard kompatibel, die in den LED-Displays, 4K-Projektoren und herkömmlichen Displays von Panasonic zu finden sind.Sie erweitern damit für Panasonic-Kunden die zur Verfügung stehenden AVoIP-Standards, die bereits die Formate SDVoE und HDBaseT umfassen.
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Argumente für IPMX
Panasonic führt für IPMX eine Reihe von Argumenten ins Feld: Als offenes Standardformat werde das vielseitige IPMX in verschiedenen ProAV-Umgebungen außerhalb des klassischen Rundfunks immer beliebter. Es unterstütze unkomprimiertes Streaming mit 25 Gbit/s und eigne sich damit ideal, um 4K-Live-Übertragungen mit 60 Bildern pro Sekunde bei geringer Latenz im ST-2110-Format bereitzustellen.
Bei Streaming-Anwendungen im mittleren Leistungsbereich unterstütze es Bandbreiten von 10 Gbit/s und 1 Gbit/s für die gemeinsame Nutzung komprimierter Medien in Unterhaltungs-, Unternehmens- und Bildungsumgebungen mit eher begrenzten Netzwerkkapazitäten.
Redundanz gewährleistet Kontinuität
Darüber hinaus erhöht die Matrox ConvertIP SDM-Karte laut Panasonic die Redundanz und minimiere Unterbrechungen bei Signalausfällen bei gleichzeitig schlanker Infrastruktur. Dies werde durch die IPMX-Daisy-Chain-Methode erreicht. Dabei werden mehrere Panasonic-Geräte linear miteinander verbunden, wobei in einer Schleife der Ausgang eines Geräts direkt mit dem Eingang des nächsten gekoppelt ist. Dieses redundante Ein-/Ausgabedesign der Matrox ConvertIP SDM-Karte ermögliche das nahtlose Umschalten der Grafik auf die Backup-Schleife, falls Netzwerkprobleme zu einem Signalausfall führen würden.
Neben der erheblichen Reduzierung des Verkabelungsaufwands mit nur einem einzigen Netzwerkkabel könne der sekundäre Pfad außerdem verwendet werden, wenn der primäre ausfalle. So lasse sich sicherstellen, dass alle Geräte das gleiche Signal empfangen würden. Das sei besonders nützlich bei Digital Signage-Anwendungen, bei denen derselbe Inhalt auf mehreren Bildschirmen angezeigt werde und bei denen eine übermäßige Verkabelung nicht nur unpraktisch, sondern auch teuer wäre.
Stimmen zur AVoIP-Ankündigung
„Wir haben eng mit Matrox Video zusammengearbeitet, um die IPMX SDM-Karte für das Portfolio visueller SDM-fähiger Lösungen von Panasonic zu entwickeln und zu testen. Damit bieten wir unseren Kunden und Partnern eine flexible, zuverlässige und kostengünstige Möglichkeit, IP-basierte Konnektivität zu nutzen“, erklärt Hartmut Kulessa, European Marketing Manager für Visual System Solutions bei Panasonic Connect Europe. „Um die Interoperabilität von AVoIP mit unseren Lösungen weiter zu erhöhen, werden wir auch in Zukunft weitere Formate zur Verfügung stellen. Die Marktakzeptanz nimmt zu und Kunden suchen nach ganzheitlichen, IP-basierten Lösungen, die komplexe Projektanforderungen erfüllen.“
Jochen Köhl, Director Sales & Marketing bei der Matrox Video GmbH, betont: „Die Entscheidung von Panasonic Visual, bei dieser wichtigen IPMX SDM-Karte eng mit uns zusammenzuarbeiten und sie seinen Kunden direkt als Lösung anzubieten, unterstreicht die zunehmende Bedeutung des IPMX-Formats und seine breite Akzeptanz im Markt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Panasonic bei der Entwicklung weiterer SDM-Kartenlösungen, die es den Kunden ermöglichen, die kreativen und kommerziellen Vorteile der AVoIP-Welt zu nutzen.“