Riedel setzt sein App-Konzept konsequent fort und erweitert nach der bereits am Markt etablierten MultiViewer App erneut die Funktionalität der MicroN-Hardware. Mit der neuen MicroN IP App präsentiert Riedel auf der IBC 2017 eine neue Schnittstelle, die eine Brücke zwischen MediorNet und IP-Netzwerken schlägt.
Riedels neue MicroN IP App unterstützt die Standards SMPTE ST 2110/AES67 für Video und Audio sowie Basisband-Video- (SDI) und Audiosignale (MADI). Im Zusammenspiel mit den integrierten Processing-Features wie Embedding/De-Embedding, Frame Store, Frame Sync, Audio/Video Delay, Signal-Routing und Sample Rate Conversion verwandelt die App MediorNet MicroN in ein multifunktionales Modul für IP-Schnittstellen. Selbstverständlich kann MicroN IP komplett in jede vorhandene MediorNet-Installation integriert werden und bietet daher Nutzern einen eleganten IP-Migrationspfad. Die MicroN IP-Anwendungen sind vielfältig und reichen vom eigenständigen SDI-to-IP-Konverter bis hin zum vollständig vernetzten System mit zahlreichen IP-Gateways sowie Basisband-Ein- und Ausgängen.
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„Wir werden zukünftig vermehrt IP-basierte Broadcast-Workflows sehen – die MicroN IP App ist unsere Antwort darauf und der nächste konsequente Schritt für das MediorNet-Ökosystem“, so Dr. Lars Höhmann, Produktmanager MediorNet bei Riedel Communications. „Mit mehreren I/O-Optionen und maximaler Flexibilität im Systemdesign schafft MicroN IP an jedem Punkt einer skalierbaren Infrastruktur IP-Schnittstellen – so sieht heute eine wahrhaftig hybride Signaltransport- und Processing-Umgebung aus.“
Die MicroN IP App unterstützt bis zu vier MediorNet High-Speed-Verbindungen, bis zu je vier SMPTE 2110-20 Ein- und Ausgänge, vier Basisband 3G-SDI-Eingänge und acht 3G-SDI-Ausgänge, von denen vier für das Monitoring der SMPTE ST 2110-20-Streams vorgesehen sind.
Ebenso unterstützt werden bis zu 128 AES67-Audiokanäle, zwei optische MADI-Ports und Sync I/O. MicroN IP ist vollständig kompatibel mit dem NMOS Device Discovery/Registration und Connection Management, kann aber ebenso manuell konfiguriert werden, sollte es mit Nicht-NMOS-Geräten verwendet werden, einschließlich Import/Export von SDP-Dateien. Die Steuerung erfolgt einfach und intuitiv über MediorWorks oder über NMOS.