SSL-Mischpult-Firmware

Solid State Logic Live Feature-Release V4.10

Die neue Version 4.10 setzt SSLs kontinuierliche Weiterentwicklung für mehr Leistung und Funktionsentwicklung für Solid State Logic Live-Konsolen fort
Solid State Logic hat sein neuestes Update Live V4.10 für die gesamte Palette an SSL-Live-Konsolen (einschließlich L100, L200, L300, L350, L550, L500 und L500 Plus) sowie deren SOLSA-Software veröffentlicht. Die neue Version sollen Live-Ingenieuren eine Vielzahl von vorteilhaften Funktionen bieten, die ihren Workflow und ihre Kontrolle erweitern:

SSL Event Manager

Der neue Event Manager ermöglicht es den Live-Ingenieuren, Ereignisse zu erstellen, die eine oder mehrere Aktionen ausführen können, wenn ein oder mehrere Eingangszustände erfüllt sind. Das bedeutet, dass ein einzelner Trigger mehrere Ausgangsaktionen oder mehrere Trigger eine einzelne Ausgangsaktion aktivieren können. Dies macht den Workflow für die anspruchsvollsten Live-Events flexibler und intuitiver für den Ingenieur.

V-Auxes und V-Stems

Diese neuen Funktionen bieten eine effiziente Möglichkeit, Mischanpassungen aus Gruppen von Pfaden mit Hilfe von VCA’s vorzunehmen. Die Einstellung eines V-Aux- oder V-Stem-Sends trimmt die Sends auf diesen Bus von allen Pfaden, die Mitglieder des VCA sind, und zeigt den diskreten Pegel jedes Quellpfades zu jedem Bus und den Pegel mit dem angewandten VCA-Offset an. Eine typische Anwendung davon könnte z.B. im Monitormix liegen, ein Beispiel:Der Sänger (er nutzt Aux 1) soll mehr Keyboard und mehr Backing Vocals hören. Wenn man nun nicht nur für die “normalen” Kanäle im Frontmix sondern auch für z.B. Aux 1 Sends sozusagen VCA-Gruppen machen kann (seine Aux-1-Sends der Kanäle 5, 6, 7, 8 sind Gruppe Keyboards und die Aux-1-Sends der Kanäle 10, 11, 12, 13 sind Gruppe Backing Vocals), müssen nur diese beiden V-Auxe (Keys / Backing Vocals Aux1) hochgezogen werden und nicht insgesamt acht Aux-Regler.

Spektrum-Analysator

Ein neues grafisches FFT-Analysator-Overlay ist jetzt über Kanal und Bus, EQ und Filter verfügbar, so dass ein Ingenieur schnell problematische Frequenzen identifizieren und beheben kann. Er bietet pro Oktave über den gesamten Frequenzbereich die gleiche Auflösung, so dass auch bei niedrigen Frequenzen eine hohe Auflösung erreicht werde.

Aktualisierung des Dynamic EQ

Die 1-, 2- und 4-Band Dynamic EQs im FX Rack der Live-Software wurden mit einer neuen graphischen Benutzeroberfläche deutlich überarbeitet und um weitere Steuerungsebenen wie “statisches” Gain, einen größeren Q (Filterbreiten)-Bereich und neue Threshold-Trigger-Modi erweitert.
Dynamische EQ-Aktualisierung
– ‘Gain’ wird verwendet, um eine “statische” (nicht signalabhängige) Menge an EQ anzuwenden.
– ‘Range’ bestimmt die Anhebung/Absenkung, die der dynamische (signalabhängige) Teil des Effekts bewirkt.
– ‘Increased Q Range’ – der maximale Q-Wert (Filterbreite) wurde von 1,5 auf 10 erhöht, so dass nun schmalere Filter erreicht werden können.
Neue Threshold-Trigger-Modi:
1. Auto: EQ wird ausgelöst, wenn das Sidechain-Signal oberhalb des Thresholds liegt, wenn der Gain-Bereich negativ ist, unterhalb des Thresholds, wenn der Gain-Bereich positiv ist.
2. Oberhalb des Thresholds: Der EQ wird ausgelöst, wenn das Sidechain-Signal über dem Threshold liegt, unabhängig von der Einstellung des Gain Range.
3. Unterhalb des Thresholds: Der EQ wird ausgelöst, wenn das Sidechain-Signal unter dem Threshold liegt, unabhängig von der Einstellung des Gain Range.

DAW-Steuerung

Die DAW-Steuerung bringt Unterstützung für das HUI-Protokoll, vor allem für Ingenieure, die ein Pro-Tools-System zur Aufnahme oder Wiedergabe benötigen. Es können bis zu 32 DAW-Controller-Kanäle für bis zu vier separate DAWs konfiguriert werden. Das Feature bietet außerdem Timecode- und MIDI-basierte Automation für Ein-/Ausgabe-Aktionen und Events.

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