Mixingkonsole CSD-R7 und neue Dante-Ein-/Ausgangs-Module für Yamahas R-Serie
Yamaha-Mischpultsystem RIVAGE PM7 mit integrierten DSPs
von Redaktion,
Das Yamaha RIVAGE PM7 mit integrierten DSPs ist dank integrierter Technik sehr anpassungsfähig und gleichzeitig portabler als das etablierte RIVAGE PM10. Dennoch sollen sich die Nutzer des großen Yamaha-Flaggschiffs auch bei der Neuerscheinung sofort heimisch fühlen.
Die zentrale Komponente des RIVAGE PM7 bildet die digitale CSD-R7-Mixingkonsole. Zwar verfügt diese über dieselben Ausmaße wie das Bedienpult des RIVAGE PM10, doch ist hier die DSP-Engine gleich integriert. Dadurch wird das System besser transportierbar und anpassungsfähiger, ohne dass sich bei der herausragenden Bedienung und dem außergewöhnlichen, flexiblen Nutzererlebnis etwas ändert.
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Das RIVAGE PM7 verfügt über 120 Eingangskanäle, 60 Mixbusse, 24 Matrix-Kanäle und eine umfassende Auswahl an 48 Plugins von höchster Qualität. Somit kommt es an die Leistungsdaten vom RIVAGE PM10 heran.
Eine Dual-Konsolen-Funktion erlaubt eine Verbindung der CSD-R7-Konsole mit den RIVAGE-PM10-Bedieneinheiten CS-R10 und CS-R10-S. Das heißt, dass beispielsweise eine zusätzliche CS-R10-S als FOH-, Monitor- oder Erweiterungskonsole eingesetzt werden kann, je nach Platzangebot Aufstellungsmöglichkeiten und benötigter Systemgröße.
Das RIVAGE PM7 unterstützt Yamahas TWINLANe-Netzwerke sowie Dante – oder auch beide Protokolle gleichzeitig. Daher können extrem anpassungsfähige Audioanlagen mit hoher Kapazität designt werden. Die firmenintern entwickelte TWINLANe-Technologie arbeitet mit optischen Kabeln und einer Kapazität von bis zu 400 Audiokanälen. Die Kombination von RPio622- und/oder RPio222-I/O-Racks mit HY256-TL- oder HY256-TL-SMF-Audiointerface-Karten ermöglicht eingangsseitig die Verwendung von Hybrid-Mikrofonvorverstärkern mit analogen Eingangsstufen, dank derer die Yamahas „Natural Sound“-Philosophie zur Höchstform auffährt. Auf digitaler Seite wurden die Übertrager-Eigenschaften und der beispiellose SILK-Prozessor von Rupert Neve Designs über den mustergültigen Einsatz von VCM-Technologie (“Virtual Circuitry Modeling”) nachmodelliert, was für einen plastischen, musikalischen Sound sorgt.
Darüber hinaus sorgen die neuen Ein-/Ausgangsracks Rio3224-D2 und Rio1608-D2 dafür, dass ein RIVAGE PM7 problemlos mit Yamahas Digitalmixern der Serien CL und QL sowie mit zahlreichen anderen Proaudio-Produkten von Yamaha kombiniert werden kann. Die HY144-D-Audiointerfacekarte kann ergänzt werden, wenn zusätzliche “Natural Sound”-Eingänge in voller RIVAGE-PM-Qualität benötigt werden, um etwa Bühnensound einzufangen und nach Bedarf mit den herausragenden, transparent klingenden Bordmitteln zu bearbeiten.
Zusätzlich zu den neuen Komponenten gibt es mit Version 2.0 auch eine neue Firmware für die RIVAGE-PM-Serie mit Neuerungen wie 5.1-Surround- und Mixminus-Fähigkeit für Rundfunk-Anwendungen, den Portico 5045 “Primary Source Enhancer” von Rupert Neve Designs, die Dual-Konsolen-Funktion, DSP-Spiegelung (nur RIVAGE PM10) und mehr.
“Das oberste Ziel unseres RIVAGE PM7 ist, das Nutzererlebnis unseres Flaggschiff-PM10-Systems einem breiteren Kundenspektrum zugänglich zu machen. Das RIVAGE PM10, die Firmwareversion 2.0 und das neue RIVAGE PM7 bilden ein starkes, vielseitiges Gespann, das die heute sehr unterschiedlichen Branchen-Anforderungen problemlos erfüllen kann”, erklärt Yoshi Tsugawa, General Manager von Yamahas Pro-Audio-Abteilung.
Yamaha Dante-Ein-/Ausgangsracks der R-Serie Rio3224-D2 und Rio1608-D2
Bei den Dante-Ein-/Ausgangsracks der R-Serie handelt es sich um zentrale Komponenten für Yamahas digitale Mixingsysteme der Typen CL und QL sowie für das Mixer-Flaggschiff RIVAGE PM. Bei der ISE 2018 werden nun zwei neue Versionen vorgestellt, die Module Rio3224-D2 und Rio1608-D2, welche über einen noch hochwertigen Sound verfügen, die noch zuverlässiger sind und bei denen sich der Betriebsstatus noch besser am Gerät ablesen lässt.
Bei den Ein-/Ausgabemodulen der R-Serie wurde Dante-Netzwerkfähigkeit erstmals mit der Vorstellung der Modelle Rio3224-D und Rio1608-D eingeführt. Später wurde die Produktlinie um die Modelle Ri8-D (nur mit Eingängen ausgestattet), Ro8-D (nur mit Ausgängen ausgestattet), dem RMio64-D-Rack (mit Dante/MADI-Wandlungsmöglichkeit) und RSio64-D-Modul (für Verbindungen zwischen Dante und Yamahas zahlreichen verschiedenen Mini-YGDAI-Steckkarten) erweitert. Durch ihre herausstechende Klangqualität, ihr Leistungsvermögen und den zusätzlichen Komfort durch die Dante-Einbindung empfehlen sich diese Produkte wärmstens für eine Vielzahl verschiedener Aufgabenbereiche im Proaudio-Segment.
Die neuen Module Rio3224-D2 und Rio1608-D2 beerben die bewährten Module Rio3224-D und Rio1608-D als legitime Nachfolger, klingen aber sehr viel besser, sind zuverlässiger und erlauben nun eine detaillierte Ablesung des Betriebszustands direkt am Gerät. Kurzum: Sie spiegeln Yamahas kompromisslose Passion für Livebeschallungen in allerhöchster Qualität wider. Der Bühnensound wird glasklar eingefangen und kann danach je nach Bedarf vom Toningenieur gefärbt und geformt werden. Die analogen Bauteile der Vorgänger-Module Rio3224-D und Rio1608-D wurden gründlich überarbeitet und sorgen dafür, dass Yamahas “Natural Sound”-Konzept einen weiteren Entwicklungsschritt nach vorn vollzieht. Die Gesamtperformance der Racks spielt nun in derselben exzellenten Liga wie unsere Flaggschiff-RIVAGE-PM-Serie.
Beide neuen Modelle, also sowohl das Rio3224-D2 als auch das Rio1608-D2, verfügen über Dual-Netzteile, wodurch die Ausfall-Wahrscheinlichkeit während der Veranstaltung minimiert wird. Falls eine der beiden Stromversorgungen versagt, wird dennoch der Betrieb aufrecht gehalten, solange die zweite Stromversorgung aktiv bleibt. Auch wurde die interne Luftführung optimiert, wodurch die Lüftergeräusche reduziert werden, und somit das ganze Gerät erheblich leiser geworden ist.
Eine weitere Verbesserung stellen die komplexeren Displays gegenüber den einfachen LED-Anzeigen der Module der ersten Generation dar, die nun ganze Buchstaben und Zeichen darstellen können. Diese erlauben nicht nur einen schnellen Überblick über die Dante-Einstellungen, sondern sie geben auch Auskunft über Pegel, Gain-Einstellungen, Hochpassfilterung, Phantomspeisung und mehr. Darüber hinaus ist es möglich, die Einstellungen für Gain, Hochpass und Phantomspeisung direkt am Ein-/Ausgangsrack selbst vorzunehmen und die Parametereinstellungen bei Bedarf zu verriegeln. Eine Bedienung über Yamahas “R Remote”-Fernsteuersoftware ist ebenfalls kein Problem.
Yoshi Tsugawa, General Manager von Yamahas ProAudio-Abteilung, erklärt: “Die Module Rio3224-D2 und Rio1608-D2 können zusammen mit Yamahas digitalen Mixingkonsolen der Typen RIVAGE PM, CL, QL und TF verwendet werden. Dank ihrer makellosen Kompatibilität mit zahlreichen verschiedenen Mischpulten und Ein-/Ausgangsmodulen leisten sie für Anwendungen beliebigem Umfangs wichtige Beiträge zur Anpassungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Yamaha stellt neue Firmware für die RIVAGE-PM-SERIE vor
Neben der Markteinführung des neuen digitalen Mixingsystems RIVAGE PM7 stellt die Firma die aktualisierte Firmware-Version 2 für das RIVAGE PM10 bei der ISE 2018 vor. Diese beinhaltet eine Reihe von Verbesserungen sowie zusätzliche Funktionen für die Nutzer von RIVAGE-Systemen.
Für Anwendungen im Livebeschallungssegment ist der Portico 5045 “Primary Source Enhancer” von Rupert Neve Designs hinzugekommen. Das Gerät lässt sich mühelos bedienen und unterdrückt Rauschen an den Mikrofon-Eingängen. Dies sorgt nicht nur für erheblich mehr Transparenz, sondern es wird auch die Feedback-Neigung beträchtlich verringert. Es handelt sich um ein Werkzeug von hohem Nutzwert für Gemeindehäuser und Kirchenauditorien, Stadien, Konzertsäle sowie weitere Umfelder, wo Feedbacks zum Problem werden könnten.
Die neue “Dual Console“-Funktion ermöglicht es, die CSD-R7-Bedieneinheit vom RIVAGE-PM7-System mit den RIVAGE-PM10-Steuerpulten CS-R10 oder CS-R10-S zu verkoppeln. Das heißt, dass die kompakte CS-R10-S-Konsole beispielsweise als FOH-Konsole vor dem Publikum, als Monitormixer an der Bühnenseite oder als Erweiterungskonsole auf einem Beiwagen eingesetzt werden kann, je nach Platzangebot und Anforderungen an die Systemgröße.
Eine weitere neue Funktion nennt sich DSP Mirroring (“DSP-Spiegelung”). Sie ist ausschließlich für das RIVAGE PM10 erhältlich und erlaubt zwei R10-DSP-Enginges, im störungssicheren Redundanzmodus zu arbeiten. Das heißt, wenn die Haupt-DSP-R10-Einheit durch ein Problem ausfällt, kann die zweite DSP-R10 nahtlos übernehmen.
Von besonderem Interesse für Nutzer aus Rundfunk und Fernsehen dürfte das 5.1-Surround-Panning und -Monitoring sein. Für die effiziente Produktion internationaler Übertragungen nun stehen zwei Surround-Busse zur Verfügung. Darüber hinaus sorgt eine Rundfunk-Mix-Minus-Funktion dafür, dass über einen einzigen Handgriff eine bestimmte Signalquelle aus einer Übertragung entfernt werden kann.
Der Firmware-Version 2 erlaubt außerdem die Bildung von zwei TWINLANe-Ringnetzwerken in einem einzigen System. Es können bis zu 16 RPio-Ein-/Ausgangsmodule mit bis zu 800 Audiokanälen bei 96 kHz und 3000 Eingangsverbindungen zum System verwendet werden. Eine neue “Port-to-Port”-Funktion erlaubt sowohl die Verbindung der TWINLANe-Ringe untereinander als auch die Einbindung zusätzlicher Dante-Netzwerke.
Als Ergänzung zur neuen Firmware wird die PM-Editor-Software nun sowohl für Macintosh-OSX- als auch für Windows-User erhältlich sein. Darüber hinaus erhalten Sie im iTunes-Store einen neuen StageMix-iPad-Controller für RIVAGE-Systeme.
Hier wurden nur einige wenige von zahlreichen Neuerungen aufgelistet, die mit der neuen RIVAGE-Version-2-Firmware einhergehen. Für weitere Informationen freuen sich die Yamaha-Experten über einen direkten Kontakt.
Systemfernsteuerung via Yamahas “ProVisionaire Touch 2” und “ProVisionaire Control”
Yamahas umfassend anpassbare Fernsteuer-App ProVisionaire Touch für das iPad erfreute sich bereits in Vergangenheit als Ergänzung zu den zahlreichen Systemoptionen des Unternehmens größter Beliebtheit. Sie ermöglicht die maßgeschneiderte Erzeugung von grafikbasierten Reglern, die weitestgehend auch von Personen ohne technisches Fachwissen bedient werden können. Bei der ISE 2018 führt Yamaha nun ProVisionaire Touch V2.0 und ProVisionaire Touch KIOSK V2.0 für das iPad ein, wodurch das intuitive Steuerkonzept nun noch ausgefeilter wird.
Die Neuerungen der Apps richten sich nach dem erweiterten Funktionsumfang der Firmware-Version 3.2 von Yamahas Matrixprozessoren der MTX- und der MRX-Serie. Diese wurde vergangenen Dezember eingeführt und beinhaltet eine Reihe neuer Features, zu denen unter anderem AES67-Support und die Möglichkeit, Ein-/Ausgangs-Rackmodule der Serien “R” und “Tio” in ein MTX- oder MRX-Systemdesign zu integrieren, gehören. Es ist daher nun möglich, noch besser skalierbare vernetzte Audiosysteme zusammenzustellen.
Die schlanken Touchscreen-Grafikinterfaces von ProVisionaire Touch V2.0 und ProVisionaire Touch KIOSK V2.0 sind nun auch in der Lage, die Digitalmixer der Serien CL, QL und TF fernzusteuern. Es wird folglich eine zentrale Steuereinheit geschaffen, wovon die Flexibilität von Audiosystemen erheblich profitiert.
Die Möglichkeit, MTX/MRX-Prozessoren und Yamahas Digitalmixer gleichzeitig zu steuern, führt zu einer erheblich effizienteren Programmierung und Bedienung durch die Benutzer. So können zum Beispiel die unterschiedlichsten Anwendungen oder Veranstaltungsorte (z.B. Livemixing, Café-/Barbeschallung, Foyerbeschallung, Konferenz, Kirchenbeschallung, Konzerthalle, Museum oder Firmenevent etc.) von lediglich einer Instanz dieser fast unbegrenzt anpassbaren, von uns gratis zur Verfügung gestellten Apps bedient werden.
Wie bisher gibt es mehrere Design-Seiten, sodass für unterschiedliche Audiozonen und/oder Benutzer verschiedene Benutzeroberflächen zur Verfügung gestellt werden können. Und sie alle lassen sich kreativ und präzise grafisch ansprechend so zuschneiden, dass sie perfekt zum Veranstaltungsort oder einem bestimmten Bereich passen.
Das Angebot wird durch die Apps ProVisionaire Control und ProVisionaire Control KIOSK für Windows und Windows Tablet ergänzt.
Yamaha Commercial Audio stellt bei der ISE 2018, die vom 6. bis 9. Februar im RAI Amsterdam stattfindet, an Stand 3-C112 aus.